Andarine S-4 60tabs  Elbrus Pharmaceuticals

Andarine (S4) – Eigenschaften und Anwendung

Andarine, auch bekannt als S4, ist ein selektiver Androgenrezeptor-Modulator (SARM), der ursprünglich zur Behandlung von Muskelabbau, Osteoporose und anderen degenerativen Erkrankungen entwickelt wurde. Andarine hat sich in der Bodybuilding- und Fitnessgemeinschaft durch seine anabolen Eigenschaften und seine Fähigkeit, Fett zu reduzieren, einen Namen gemacht.

Anabole Eigenschaften:

1. Muskelaufbau: Andarine bindet selektiv an Androgenrezeptoren in den Muskelzellen und fördert somit die Proteinsynthese, was zu einem Anstieg der Muskelmasse führen kann. Es wird als weniger stark anabol wie einige andere SARMs angesehen, kann aber dennoch helfen, die Muskelmasse zu steigern, vor allem während eines Kaloriendefizits.

2. Fettverbrennung: S4 hat fettverbrennende Eigenschaften, da es die Fettstoffwechselrate steigert und die Speicherung von Körperfett reduziert. Dies kann besonders während einer Diät oder einer Definitionsphase von Vorteil sein, da es hilft, den Fettanteil zu reduzieren, während die Muskelmasse erhalten bleibt.

3. Steigerung der Knochendichte: Andarine kann helfen, die Knochendichte zu erhöhen, was besonders für Menschen von Bedeutung ist, die an Osteoporose oder anderen Knochenkrankheiten leiden. Eine höhere Knochendichte unterstützt auch das allgemeine Wohlbefinden während intensiver Trainingsphasen.

4. Stärkung der Muskelkraft: Andarine wird häufig verwendet, um die allgemeine Muskelkraft zu verbessern, da es die Muskeln stabilisiert und die Leistungsfähigkeit steigern kann. Dies führt zu einer verbesserten Trainingsintensität und besseren Ergebnissen im Krafttraining.

Verwendung im Bodybuilding:

1. Dosierung und Anwendung: Andarine wird normalerweise in einer Dosis von 25-50 mg täglich eingenommen, je nach Erfahrung und Zielsetzung. Anfänger sollten mit einer niedrigeren Dosis beginnen, um die Verträglichkeit zu testen. Es wird in der Regel über einen Zeitraum von 6-8 Wochen verwendet, gefolgt von einer Pause.

2. Zyklische Anwendung: Bodybuilder nutzen Andarine häufig in Zyklen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, wobei Zyklen von 6-8 Wochen empfohlen werden. Eine längere Anwendung ohne Pause kann zu einer Toleranzentwicklung führen und die Wirksamkeit verringern.

3. Kombination mit anderen SARMs: Andarine wird häufig mit anderen SARMs wie Ostarine (MK-2866) oder Ligandrol (LGD-4033) kombiniert, um synergistische Effekte zu erzielen, die sowohl den Muskelaufbau als auch die Fettverbrennung maximieren.

4. Zeitpunkt der Einnahme: Andarine wird in der Regel morgens oder nach dem Training eingenommen, um die besten Ergebnisse zu erzielen, da es die Erholung und Regeneration der Muskeln unterstützt.

Nebenwirkungen und Risiken:

1. Sehprobleme: Eine der bekanntesten Nebenwirkungen von Andarine ist die Beeinträchtigung des Sehvermögens. Einige Nutzer berichten von gelben oder grünen Farbtönen in ihrem Sichtfeld oder einer allgemeinen Unschärfe, besonders bei höheren Dosen. Diese Nebenwirkung ist reversibel, sobald die Einnahme gestoppt wird.

2. Hormonelle Auswirkungen: Obwohl Andarine weniger hormonelle Auswirkungen hat als anabole Steroide, kann es bei längerer Anwendung zu einer Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion führen. Eine PCT (Post Cycle Therapy) wird empfohlen, um den Hormonhaushalt nach einem Zyklus zu stabilisieren.

3. Leberbelastung: Wie bei vielen anderen SARMs kann Andarine die Leber belasten, daher wird empfohlen, Leberwerte während der Anwendung zu überwachen.

4. Weitere Nebenwirkungen: Andere mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Veränderungen des Appetits. Diese sind jedoch relativ selten und hängen oft von der Dosis und der individuellen Verträglichkeit ab.

Fazit:

Andarine (S4) ist ein vielversprechendes SARM für Bodybuilder und Sportler, die Muskelmasse aufbauen und gleichzeitig Körperfett reduzieren möchten. Es bietet eine ausgewogene Kombination aus anabolen und fettverbrennenden Eigenschaften. Allerdings sollte es mit Vorsicht und unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen verwendet werden. Eine geeignete Dosierung, Zyklusplanung und gegebenenfalls eine Post Cycle Therapy (PCT) sind unerlässlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen und die Risiken zu minimieren.